Triathlon, ich? Leider nein, ich kann nicht schwimmen. Fragt meine Eltern. Und dann kommt Kathi. Erzählt mir was von „Brustschwimmend durch die Alster…“ und irgendwas von „Helmut, der berühmte Helmut aus Hamburg hat auch…“. Auf helmuts-fahrrad-seiten.de hatte sie im Herbst 2009 gelesen, dass man kein Schwimmprofi sein muss, um beim Hamburg-Triathlon mitzumachen. Eben jener Helmut berichtet auf seiner Homepage von seiner Hamburg-Premiere. Davon, dass man auch als Brustschwimmer beim größten Triathlon der Welt teilnehmen kann. Helmut war 2009 sogar mit einer Unterwasserkamera unterwegs und wurde von der Wasserwacht beinahe aus dem Wasser gezogen.
„Andreas, die 500m schaffst du doch auch!“, hat Kathi gesagt. Ja, die würde ich wohl schaffen, habe ich da gedacht. Damit war es gestorben, mein eigenes Vorurteil, ich könne keinen Triathlon machen, weil ich kein guter Schwimmer bin. Und geboren war die Idee, meinen ersten Triathlon in Angriff nehmen zu wollen. Danke, Helmut.
Nach dem letzten Saisonrennen am 03.10.09 in Münster wurde also das Schwimmtraining aufgenommen, mit dem Ziel in Hamburg irgendwie nach 500m aus der Alster zu kletternund dann auf dem Rad und in den Laufschuhen die Alster-Metropole zu rocken.
Aber was wäre so ein Projekt ohne Gleichgesinnte? Kathi war schnell überzeugt. Sie forderte mit Anja und Claudia zwei ehemalige Spoho-Kolleginnen heraus, die natürlich nicht „nein“ sagen konnten. Dazu noch Beate. Weil Sandro später leider passen musste, sprang Andi ein – sechs Starter waren perfekt. Während ich mit Kathi und Andi die Sprintdistanz in Angriff nehmen wollte, trauten sich die guten Schwimmer Anja und Claudia zusammen mit Beate auf die olympische Distanz. Damit konnten zwei Teams für die Equipe Kölsche Klüngel in Hamburg an den Start gehen!
Und was zu Beginn noch unter dem Motto „Lasst uns gemeinsam unseren ersten Triathlon machen“ lief, wurde bald professionalisiert. Was ist schon so ein Saisonhöhepunkt ohne Vorbereitungswettkampf? Aus dem einen wurden bald zwei, aus zwei wurden drei. Zu vier Triathlons hatten wir uns schließlich angemeldet, ohne jemals einen einzigen gemacht zu haben. Nicht-Gefallen: ausgeschlossen.
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So erklärt's der Kölsche
Der "Kölsche Klüngel" auf die einfachste Form gebracht: "Mer kenne uns, mer helfe uns." Diese Formulierung zeigt, dass die Gleichsetzung mit Amigo, Filz oder gar Korruption falsch ist. Klüngeln ist mehr als das; es ist das "Aufräumen von Schwierigkeiten im Vorfeld von Entscheidungen" und so lange mer all jet dovun han ist es das auch in Ordnung.